Der letzte Schritt

©  Ekkard Brewig, 18. Juli 2003
Der Fluss bricht den Himmel in Myriaden Glanzlichter.
Dazwischen spiegelt sich das fahle Rot des sich neigenden
Tages. Leise Wellen benetzen Steine, die vom Alter des
Gewässers gerundet, ins Trockene führen.
Der Widerspruch zum Glück ist greifbar in einer Welt,
deren Straßen vom Verkehr überquellen, Schiffe die Flüsse
pflügen und Menschen nur in großen Mengen vorkommen.

Ihre Ausdünstungen füllen den Raum zwischen Boden und
Himmel, schon seit Jahrhunderten. Ihr Lärm durchdringt die
Welt.

An diesem Abend wird der Himmel zwischen den Wolken
violett, die Wolken halten an, der Wind schläft ein, die
Wellen im Fluss hören auf und der Mensch auch.

Als sich der Morgen klar und kalt erhebt, bleiben die
Futterschalen der Katzen leer.

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